Unter freiem Himmel schlafen - mein persönlicher Geheimtipp!

Als wir in einem der letzten Sommer wieder eine ziemlich lang anhaltende Hitzeperiode ohne Regen hatten, staute sich die Wärme in meiner Wohnung massiv. Die weiteren Wettervorhersagen ließen auf keine Abkühlung hoffen und so machte ich mich verzweifelt auf die Suche nach einer Lösung, um der Lage Herr zu werden. Eine Alternative zur nicht vorhandenen Klimaanlage musste her.

Glücklicherweise habe ich einen relativ großen Balkon. Die Nächte sind angenehm mild und ich liebe den Blick unter freiem Himmel auf den Sternenhimmel. Ob man auf dem Balkon irgendwie schlafen kann? Zunächst verwarf ich den Gedanken. Vor allem die vielen Insekten und Stechmücken, die im Finstern um einen herum schwirren, hielten mich davon ab, meine Idee weiterzuverfolgen.

Würde ich in einem Zelt schlafen, hätte ich sicherlich kein Problem mit nächtlichen Stechmücken. Jedoch wird ein gewöhnliches Zelt tagsüber ähnlich stickig wie meine Wohnung nachts, da es sich über den Tag in der Sonne aufheizt. Lässt man die Zelttür geöffnet, gelangen hingegen wieder Insekten hinein.

Schließlich stieß ich auf eine - zugegeben etwas außergewöhnliche Idee: Es gibt sogenannte Fliegengitterzelte.* Diese sind ähnlich aufgebaut wie gewöhnliche Campingzelte, allerdings besteht die Außenwand lediglich aus einem dünnen Fliegengitternetz. Durch das Fliegengitter gelangt ausreichend frische Luft und dennoch ist man von Stechmücken und anderen Insekten, die den nächtlichen Schlaf stören, sicher geschützt.

Im Fliegengitterzelt mit Klappmatratze übernachten

Die nächste Schwierigkeit bestand darin, in einem rundum geschlossenen Fliegengitterzelt angenehm zu schlafen. Schließlich befindet sich darin kein richtiges Bett. Noch nicht einmal die normale Matratze passt durch die verhältnismäßig kleine per Reißverschluss aufziehbare Öffnung. Von diversen Campingurlauben wusste ich jedoch, dass ich auf ein komfortables Bett nicht verzichten möchte. Nach mehreren Nächten auf provisorischen Schlaf-Luftmatratzen für den Campinggebrauch wusste ich, dass ich ohne bequemen Schlafuntergrund Rückenschmerzen bekommen würde. Das wollte ich auf alle Fälle vermeiden.

Glücklicherweise gibt es bequeme Klappmatratzen,* die sich zusammenfalten lassen. Diese Klappmatratzen, manchmal auch Koffermatratzen genannt, haben mehrere Faltstellen, sind vom Material vergleichbar wie gewöhnliche Matratzen. In zusammengeklapptem Zustand passen sie problemlos durch eine Zeltöffnung. Diese Klappmatratzen eignen sich im übrigen auch wunderbar für das Zelten in einem gewöhnlichen Zelt auf einem Campingurlaub und ich ziehe sie dem Schlafen auf Luftmatratzen in einem Campingzelt deutlich vor!

Nach etwas Recherche fand ich eine nahezu perfekte Kombination aus Fliegengitterzelt* und Klappmatratze.* Ausgestattet mit super bequemen kuschelig warmen Decken,* den zugehörigen Kopfkissen (bzw. Kopfkissenbezügen)* und einer Solarzellen-Powerbank* stand der ersten Nacht im Freien nun nichts mehr im Weg!

Hitzeperiode mit anhaltendem Sonnenschein und ohne Regen

Per Handy-App überprüfe ich in regenfreien Schönwetterperioden nun regelmäßig die Wettervorhersagen mit der nächtlichen Tiefsttemperatur und dem nächtlichen Regenrisiko. Sobald es mehrere Tage in Folge schön bleibt, baue ich meine Ausrüstung auf und verbringe die Nächte im Freien. Durch das Fliegengitterzelt hat man im übrigen auch einen wunderbaren Blick auf den nächtlichen Sternenhimmel!

Perseiden-Sternschnuppen im August

Ein absolutes Highlight ist jedes Jahr die Beobachtung der Sternschnuppenschauer, insbesondere der wiederkehrenden Perseiden-Sternschnuppen im warmen August. Diese aus dem Fliegengitterzelt heraus zu beobachten ist ein absoluter Traum. Wer hat sonst schon die Geduld, eine ganze Nacht im Freien im Garten oder der wilden Natur im Stehen zu verbringen und mit steifem Nacken den Blick auf den Sternenhimmel zu richten?

Meine Langzeit-Erfahrungen zum Fliegengitterzelt

Um ehrlich zu sein, fand ich meine Idee zunächst selbst ziemlich verrückt. Und doch bin ich froh darum, es ausprobiert zu haben. Während ich früher den Hitzestau in der Wohnung beklagte, freue ich mich heute über Schönwetterphasen, die es mir ermöglichen, im Freien zu übernachten. An einen lauen Luftzug in einer milden Sommernacht kommt der beste Ventilator im Schlafzimmer nicht heran! Durch die frische Luft fühle ich mich morgens sehr erholt.

Noch immer nutze ich mein allererstes Zelt. Das Fliegengitter ist dünn und winddurchlässig. Sicher muss man etwas sorgsam und vorsichtig damit umgehen. Auch Reißverschlüsse vom Zelt sind bislang alle intakt geblieben. Eigentlich hatte ich einen gewissen Verschleiß mit einkalkuliert, was aufgrund des niedrigen Preises ebenfalls kein großes Hindernis darstellen würde. Der Aufbau ist unkompliziert und problemlos alleine durchzuführen. Hierfür müssen lediglich alle Stabteile, die über ein befestigtes Gummiseil in ihren Hohlräumen miteinander verbunden sind, ineinander gesteckt werden. Anschließend wird das Fliegengitternetz mit Schlaufen durch die beiden Stäbe hindurch gefädelt, die einander diagonal kreuzen. Dabei spannt sich das Netz und das Zelt richtet sich auf. Die vier Enden der Stäbe werden in Halterungen gesteckt und die Spannung hält das Fliegengitterzelt aufrecht. Für den Aufbau benötige ich alleine zirka 15 Minuten. Zu zweit geht es sogar in der halben Zeit, wenn man etwas eingespielt ist. Auch passen zwei Personen ins Zelt und auf die Matratze, jedoch sollten keine Berührungsängste vorhanden sein.

Zu beachten ist, dass man für den Aufbau am Balkon oder der Terrasse etwas mehr Platz einplanen sollte als das Zelt tatsächlich in aufgebautem Zustand benötigt, da die Stabteile ineinander gesteckt länger sind, als das Zelt aufgebaut groß ist. Das Fliegengitterzelt geht rundum, schließt also auch den Boden ein. In meinem Fall baue ich es auf Balkonfliesen auf. Anschließend kommt die Klappmatratze hinein und ich lege die Decken hinein, sodass ich den kompletten Fliegengitterzeltboden noch einmal mit Decken abdecke. Die Klappmatratze beschwert das Fliegengitterzelt, sodass dieses bei einem stärkeren Windstoß nicht davon fliegt, was ich mir im übrigen durchaus vorstellen könnte, da es vom Gewicht sehr leicht ist.

Wenn an Tagen oder Nächten ein Regenrisiko über 10 % herrscht, baue ich die Ausrüstung im Übrigen ab, um kein Risiko einzugehen. Durch das Fliegengitternetz ist man natürlich nicht vor Witterungseinflüssen geschützt. Auch sei angemerkt, dass sich an manchen Morgen durchaus kühle Luft bildet und eine gewisse Feuchtigkeit ablagern kann. Wer das Ganze nachahmen möchte, sollte daher schon eine gewisse Naturverbundenheit von Haus aus mitbringen.

* Auf dieser Webseite gebe ich meine persönlich gesammelten Erfahrungen mit meinen eigenen Erfahrungswerten weiter. Mitunter werden diverse Produkte und Artikel wie beispielsweise technisches Equipment oder Ausstattungen für den Alltag vorgestellt. Hierbei handelt es sich hierbei um kein Sponsoring seitens der Hersteller.

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Fliegengitterzelt auf meinem Balkon aufgebaut*

Mit Fliegengitterzelt Am Balkon Im Freien Schlafen

Klappmatratze*

Klappmatratze

Bequeme Kuscheldecke*

Kuscheldecke

Passender Kissenbezug*

Kissenbezug

Solarzellen Powerbank*

Powerbank

Intex Pool für zuhause*

Intex Pool